Bräuchte ein paar Tips

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Bräuchte ein paar Tips

    Ich bin gerade mit dem Studium fertig und will mich jetzt - allerdings nur als Nebenerwerb - mit einer Webplattform selbständig machen.
    Hier gibts doch sicher einige, die das schonmal gemacht haben und ein paar Tips geben können zu den Themen Gewerbe anmelden, Handelsregister, Versicherungen etc.

    Am wichtigsten wäre zu wissen, wie das mit der Krankenversicherung läuft. Bin gerade fertig mit Studieren (und hoffentlich noch in der Familienversicherung mit drin) und ich möchte diese Plattform erst mal starten, bevor ich anfange, mir einen Job zu suchen (danach wäre eh keine Zeit mehr). Wie / wo muss ich mich dann versichern?

  • #2
    Wenn du nicht über einen Arbeitgeber versichert bist, musst du´s wohl selber machen.

    Krankenversicherung, Sozialabgaben und demnächst auch Pflicht für die Rentenvorsorge.

    Bist du Arbeitssuchend gemeldet?
    Wenn ja informiere dich mal zum Thema "Überbrückungsgeld"
    gruss Chris

    [color=blue]Derjenige, der sagt: "Es geht nicht", soll den nicht stoeren, der's gerade tut."[/color]

    Kommentar


    • #3
      Muss die Versicherung eine private sein oder gehts auch bei AOK und co?
      Wie sieht das dann aus, wenn ich später den festen Job habe, muss ich mich dann einmal als Unternehmer versichern und gleichzeitig beim Arbeitgeber als Angestellter oder reicht da dann eine Versicherung?

      Kommentar


      • #4
        geht auch bei der AOK etc., soweit ich weiß.... Und in deutschland muss man nur einmal versichert sein... Entweder du bist über deinen arbeitgeber versichert, d.h., dass er ja die beiträge abführt, oder du musst halt die beiträge selber zahlen!

        Zu den anderen Themen: Welche gewerbeform du wählst kommt ganz auf dein projekt drauf an, wenn es halt nur klein ist und die kosten/erträge etc. überschaubar sind reicht ne GbR, und für ne GmbH brauchst du auch immerhin das nötige kleingeld von 25.000 € als stammkapital bei unternehmensgründung....

        Wenn du eine GbR hast, dann bauchst du auch keinen eintrag beim handelsregister, bei ner GmbH schon...
        Ich schätze mal, dass bei dir eine einfache GbR reichen wird... Falls du die große kohle machst kannst du die gbr immernoch in eine gmbh umwandeln...

        Eine GbR bräuchtest du nur beim Gewerbeamt anmelden (kostet je nach gemeinde bzw. stadt so um die 10-40 €), automatisch melden sich dann Finanzamt und Handelskammer. Beim Finanzamt musst du halt schauen, wie du das machst... Kommt drauf an, ob du MwSt ausweisen willst, wenn du rechnungen schreibst, oder nicht... Und da gibts dann auch noch mehr sachen, die du dann in so einem formular angeben musst...
        Wenn deine Erträge im Jahr unter einer bestimmten Grenze fallen, dann kannst du dich auch von den beiträgen der IHK befreien lassen.

        Na ja, soviel erstmal von dem, was mir gerade spontan einfällt...

        (angaben ohne gewähr!)
        Zuletzt geändert von dioony; 25.04.2006, 21:09.
        Das Problem zu erkennen ist wichtiger, als die Lösung zu erkennen, denn die genaue Darstellung des Problems führt zur Lösung.
        [Albert Einstein

        Kommentar


        • #5
          weiterer Informationen zur Existenzgründung - vielleicht hilfts
          noch offene Fragen zu klären

          http://www.bmwi.de
          http://www.existenzgruender.de
          Computernotdienst Eisleben
          Softwarelösung für Rechtsanwälte und Notare

          Kommentar


          • #6
            Vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Jetzt denke ich, gehe ich einfach mal aufs Amt mit meinem "Wissen". Der Rest kommt dann mit der Zeit.
            Eine Frage habe ich noch. Realistisch gesehen wird das Teil nicht genug bringen, um noch einen zweiten Mann ins Boot zu holen. Was für eine Rechtsform muss ich dann wählen? Gbr und ohg braucht ja mind. zwei Gesellschafter. Das einzige, was ich auf Anhieb wüsste, wäre e.K. aber da wäre dann afaik ein Handelsregistereintrag und damit eine sehr aufwändige Buchführung nötig.

            Kommentar


            • #7
              das mit den zwei gesellschaftern stimmt natürlich, aber vielleicht hast du ja jemanden, der bei dir pro forma mit einsteigt, quasi als stiller gesellschafter... vertraglich kann man dann ja regeln, dass du für alles haftest und du alleiniger vertreter bist etc.
              vor allem, wenn du da eh nicht so viel mit einholst, dann lohnt sich wohl eher ne gbr...

              mit der eK ist das meines wissens so, dass man ein sogenanntes "einzelunternehmen" hat und mann muss sich so weit ich weiß nicht zwingend ins handelsregister eintragen lassen.
              Wenn man sich aber trotzdem eintragen lässt, dann darf man sich eK (= eingetragener Kaufmann) nennen...


              Vielleicht einfach mal aufs amt gehen und fragen, die sollten ja wissen, wie man das machen muss...
              Das Problem zu erkennen ist wichtiger, als die Lösung zu erkennen, denn die genaue Darstellung des Problems führt zur Lösung.
              [Albert Einstein

              Kommentar


              • #8
                Bin gerade fertig mit Studieren (und hoffentlich noch in der Familienversicherung mit drin)
                Öhh... Das würde ich an Deiner Stelle als Erstes überprüfen. Familienversicherung endet je nach Kasse verschieden.

                - Eine Gesellschaftsform (GbR, GmbH...) brauchst Du nicht. Alleine bist Du immer Einzelunternehmer, GbR geht meines Wissens nur zu mehreren. Einfach auf dem Rathaus einen Gewerbeschein holen. Mit einem Strohmann eine GbR zu gründen, ist finde ich völlig unnötig und bringt nur Probleme mit sich. Aus der Haftung rausnehmen kann man den Strohmann nämlich, hab ich glaub mal hier gelesen, nie ganz.

                - Als Kleinunternehmer kannst Du entscheiden, ob Du Mehrwertsteuer ausweisen willst oder nicht. Das heißt, ob Du die 16% Mehrwertsteuer, die Du zahlst wenn Du einkaufst und die Du einnimmst wenn Du Rechnungen stellst, durchschleifen willst. Wenn nicht, läufst Du beim geschäftlichen Einkauf quasi als Privatperson und zahlst die 16%. Wenn ja, kriegst Du die 16% später vom Finanzamt zurück, mußt sie aber auch bei der Rechnungsstellung mit Einkassieren und eine monatliche Umsatzsteuer-Voranmeldung beim Finanzamt einreichen. D.h. Du hast jeden Monat Buchhaltungskram. Mußt Du entscheiden, was Dir wichtiger ist.

                - Zum Thema Besteuerung als Selbständiger und später noch mit Job dazu würd ich zum Steuerberater gehen. Die Stunde Beratung ist es wert, und er kann dich zuverlässig aufklären, welche Einkommens-/Einnahmengrenzen zu Beachten sind. (D.h. was sich unterm Strich lohnt und was nicht, weil die Besteuerung die Einnahmen wieder auffrißt.)

                - Falls Du bis zum Job über die Familie versichert bleibst: Aufpassen, daß Du nicht durch die Einnahmen aus der selbständigen Tätigkeit aus dem Versicherungsschutz rausfällst! Da gibt es Grenzen; Am besten auch bei der Kasse fragen. Manche Kassen bieten Selbständigentarife, die sich an den realen Einnahmen orientieren. Damit kannst Du dich möglicherweise fürs Erste günstig selbst versichern. Einfach mal fragen.

                ... und natürlich alles ebenfalls ohne Gewähr
                Zuletzt geändert von pekka; 26.04.2006, 00:45.

                Kommentar

                Lädt...
                X