Datei auf Webserver nur PHP zugänglich machen

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    Hallo!

    Ich habe dieses Problem: Für ein Projekt muss ich am Webserver mittels PHP eine Grafik mit Text in einer bestimmten Schriftart durch imagettftext() erzeugen. Dafür muss sich - soweit ich weiß - die Schriftart am Webserver befinden. Natürlich muss ich darauf achten, dass diese Schriftart nicht einfach im gleichen Verzeichnis liegt, wie die PHP-Dateien, weil man ja sonst - wenn man den Namen der Schriftart kennt - diese einfach mittels URL downloaden kann, was natürlich unerlaubte Verbreitung dieser Schriftart wäre.

    Nun frage ich mich, wie ich es lösen kann, dass nur ein PHP-Script auf diese Schriftart Zugriff hat, um die Grafik mit imagettftext() zu erzeugen, nicht aber der Nutzer der Website.

    Habt ihr da eine gute und vor allem sichere Idee?

    Danke!

  • #2
    Hallo,

    die erste und todsichere Variante besteht darin, Dateien, die nicht vom Server ausgeliefert werden sollen, auch nicht innerhalb des DocumentRoot abzulegen. PHP kann ja im Normalfall auf das ganze Dateisystem zugreifen, während der Webserver auf das DocumentRoot (und ggf. andere explizite Freigaben) beschränkt ist.

    Da diese erste Variante mit gemietetem Webspace/Server wegen der Vorgaben des Providers nicht immer so ganz einfach umzusetzen ist, hier Variante 2: Du erstellst ein mit .htaccess geschütztes Verzeichnis für solche geheimen Dateien. Was dort drin liegt, kann nicht über die URL abgefragt werden. Über das Dateisystem kannst du aber völlig normal darauf zugreifen (mit PHP, FTP, …).

    Da diese zweite Variante nur bei Providern anwendbar ist, die ihren Benutzern eigene .htaccess-Dateien erlauben, hier Variante 3: Frag deinen Hoster, welche Präfixe vom Webserver ausgeschlossen sind. Oft sind z. B. alle Dateien mit einem Punkt am Anfang unsichtbar oder Dateien, die mit einer Tilde beginnen. Das kannst du ausnutzen, um deine Datei sozusagen vor dem Webserver zu verstecken. Wenn dein Provider dir da nicht weiterhelfen kann oder will, versuch es mit dem Präfix „.ht“, der in 95% der Fälle funktionieren sollte.

    Zum Schluss gibt es immer noch das Geheimnisprinzip. Wer den Namen der Datei nicht kennt und auch nicht leicht erraten kann, wird nie erfahren, dass es diese Datei dort gibt, solange du es geheim hältst und auch nicht verlinkst. Hier helfen solche PHP-Tools wie uniqid(), um einen Dateinamen wie z. B. „font502617994853f-palatino-linotype.ttf“ zu erzeugen, der extrem schwer zu erraten ist.

    [Thema verschoben]

    Gruß,

    Amica
    Zuletzt geändert von AmicaNoctis; 11.08.2012, 09:36.
    [COLOR="DarkSlateGray"]Hast du die [COLOR="DarkSlateGray"]Grundlagen zur Fehlersuche[/color] gelesen? Hast du Code-Tags benutzt?
    Hast du als URL oder Domain-Beispiele example.com, example.net oder example.org benutzt?
    Super, danke!
    [/COLOR]

    Kommentar


    • #3
      Danke, Amica

      Danke für die ausführliche Antwort.
      War auch für mich hilfreich - z.T. als Auffrischung, einiges war mir auch neu.
      Peter

      Kommentar


      • #4
        @AmicaNoctis

        Vielen vielen Dank für die tolle Antwort! Habe meinem Provider bereits geschrieben!

        Noch eine Frage zu deiner 2. Variante. Wenn ich einen normalen Verzeichnisschutz erstelle, gilt dieser also nur für den Zugriff per Webbrowser, nicht jedoch für PHP, richtig? D.h. wenn ich diese Lösung wähle, sollte ja eigentlich auch alles passen, oder?

        Danke!

        Kommentar


        • #5
          Jep!
          für PHP ist .htaccess nicht von belang. Auch und sowieso nicht bei include und require.

          EDIT:
          Zusätzlich kann es Sinnvoll sein, in jedem verbotenen oder auch nicht verbotenen Ordner eine index.php datei zu erstellen. Optional mit einem Inhalt wie:
          <?php header('location: andereSeite');
          Zuletzt geändert von steffomia; 15.08.2012, 19:08.
          Wer keine Arbeit hat, der macht sich welche
          XAMPP + NetBeans + XDebug(Xampp included) + SVN == FUN

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          • #6
            ok, danke schön

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