[Allgemein] Ausbildungsvergütung

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Original geschrieben von phpMorpheus2
Finde ich eine Frechheit!

Wenn du es dir leisten kannst das eine Frechheit zu nennen, dann such dir einen anderen Arbeitgeber, bemängel das oder was weiß ich. Aber du hast ja nicht mal den Schneid um dir die Informationen selbst rauszusuchen oder den naheliegensten Schritt zu machen, und bei der IHK anzuklingeln. Insofern gehe ich mal davon aus, dass du froh sein solltest, überhaupt einen Vertrag angeboten bekommen zu haben.

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Original geschrieben von onemorenerd
... Aus dem Bauch heraus würde ich nämlich sagen, dass es nicht rechtens ist, wenn ein Auszubildender inkl. aller Förderungen, die er bekommen kann (da kannst du dich auch mal erkundigen) am Monatsende unter dem Existenzminimum liegt. [/B]

Was sagt Dein Bauchgefühl denn zu ausgelernten Vollzeitkräften, die bei einer 40+ Stundenwoche unter dem Existenzminimum liegen? Die soll es nämlich nicht nur gerüchtehalber auch geben. Aber das ist ein anderes Thema. ;-)

Zu meiner Zeit hiess es, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind. Wenn ein Azubi mit seinem Einkommen unterhalb des Existenzminimums liegt, dann steht es ihm frei, zum Integrationsamt für Arbeit zu gehen, seinen finanziellen Status zu offenbaren und Hartz IV zu beantragen.

Und auch für ein Zimmer bei den Eltern sollte ein Mietvertrag bestehen, der optimalerweise nicht erst einen Tag vor Beantragung der "Sozialhilfe" abgeschlossen wurde.

[onemorenerd]

Entweder, man hat mehrere Angebote bekommen und kann vergleichen, oder aber man hat nur eins, und dann würde ich zufrieden sein, was gefunden zu haben.

So sehe ich das auch. Wer keine Wahl hat, darf nicht wählerisch sein!
Lieber 400 Euro + Sozialhilfe, als gar keine Ausbildung (= nur Sozialhilfe).

Was sagt Dein Bauchgefühl denn zu ausgelernten Vollzeitkräften, die bei einer 40+ Stundenwoche unter dem Existenzminimum liegen?

Finde ich ebenfalls ungerecht. Managergehälter und -abfindungen in Millionenhöhe ebenso. Aber wir wollen jetzt nicht eine Diskussion über ungleich verteilten Wohlstand abrutschen. Hier geht es um einen konkreten Fall.

[phpMorpheus2]

Original geschrieben von pekka
Dann sag das deinem Arbeitgeber und fordere mehr! Was willst du sonst machen? Zu mehr zwingen wirst du ihn, so wies aussieht, nicht können.

Ich möchte nicht frech wirken und vll. dadurch gleich den ganzen ausbildungsplatz verlieren !

[pekka]

Original geschrieben von phpMorpheus2
Ich möchte nicht frech wirken und vll. dadurch gleich den ganzen ausbildungsplatz verlieren !

*Schulterzuck* so ist das Leben!
Entweder du riskierst es, oder nicht. Wenn nicht, mußt du dir halt genau überlegen, ob und wie du mit dem Geld klarkommst.

Du könntest vom Chef mehr Geld verlangen und ihm ein Probepraktikum anbieten, in dem Du unter Beweis stellen kannst, daß Du das Geld wert bist. Du kannst ihm auch vernünftg erklären, daß du in Hannover wohnen und leben mußt und das mit 400 Euro nicht möglich ist.

Bedenke die Situation deines Chefs: Auszubildende wird man, soweit ich weiß, als Arbeitgeber kaum wieder los, wenn sie nicht gerade silberne Löffel klauen. D.h. du mußt ihn gegebenenfalls davon überzeugen, daß du das Geld wert bist.

[onemorenerd]

Musst ja auch nicht gleich frech werden. Der Ton macht die Musik!

Wenn du dein Auto verkaufst und mit dem Fahrrad zur Arbeit kommst, mit den Kollegen nie einen trinken gehen kannst etc. und weder Eltern noch Sozialamt dich unterstützen, wird dein Chef ein Einsehen haben.
Wenn nicht, ist er ein schlechter.

[rrr]

Original geschrieben von phpMorpheus2
Ich möchte nicht frech wirken und vll. dadurch gleich den ganzen ausbildungsplatz verlieren !

Du musst ja nicht frech und unverschämt auftreten. Du kannst doch höflich um Auskunft bitten, an welchen Tarifverträgen sich Dein zukünftiger AG orientiert oder ob er die Bezüge willkürlich festgesetzt hat und gar nicht weiss, wie die durchschnittliche Bezahlung in Deutschland aussieht.

Des weiteren gibt es meines Wissens keine gesetzliche Regelung, die besagt, dass eine Azubi-Vergütung über dem Existenzminimum liegen muss. Dann könnten das sicherlich auch ausgelernte Arbeitnehmer für jegliche Tätigkeit verlangen und wir landen wieder beim Thema Mindestlohn.

[rrr]

Original geschrieben von pekka
Bedenke die Situation deines Chefs: Auszubildende wird man, soweit ich weiß, als Arbeitgeber kaum wieder los, wenn sie nicht gerade silberne Löffel klauen. D.h. du mußt ihn gegebenenfalls davon überzeugen, daß du das Geld wert bist.

Spätestens nach Beendigung der Ausbildung, also nach bestandener Prüfung bei der IHK, wenn keine anderen schwerwiegenden Gründe vorliegen.

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Oder in der Probezeit.

[pekka]

Original geschrieben von rrr
Spätestens nach Beendigung der Ausbildung, also nach bestandener Prüfung bei der IHK, wenn keine anderen schwerwiegenden Gründe vorliegen.

Ich meinte während der Ausbildung.

[rrr]

Original geschrieben von pekka
Ich meinte während der Ausbildung.

Deine Aussage ist korrekt. Meine sah ich eher als Zusatzinfo an.

[lennart]

OffTopic:

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Ausbildung FI/AE, begonnen 2006: 350€, 400€, 450€ - wer liegt drunter?

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[phpMorpheus2]

Original geschrieben von lennart

OffTopic:

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Ausbildung FI/AE, begonnen 2006: 350€, 400€, 450€ - wer liegt drunter?

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Brutto oder Netto?

Mein Nettolohn sieht wie folgt aus:
Bruttogehalt 450,00 Euro
Lohnsteuer 0,00 Euro
Solidaritätszuschlag 0,00 Euro
Krankenversicherung 31,95 Euro
Pflegeversicherung 4,95 Euro
Rentenversicherung 44,78 Euro
Arbeitslosenversicherung 7,43 Euro
Nettogehalt 360,89 Euro

[pekka]

Also der Threadstarter hat jetzt genügend konstruktive Vorschläge bekommen, was er machen kann. Wenn er damit nichts anfangen kann, muß ers bleibenlassen

[phpMorpheus2]

Original geschrieben von pekka
Also der Threadstarter hat jetzt genügend konstruktive Vorschläge bekommen, was er machen kann. Wenn er damit nichts anfangen kann, muß ers bleibenlassen

Wohl war
Werde einfach für den Hungerlohn arbeiten müssen.