zahlender Kunde != Domaininhaber

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  • zahlender Kunde != Domaininhaber

    Hallo zusammen !!

    ein Kunde von mir hat folgendes Problem:

    Deren Provider (bzw. besser gesagt Reseller) hat sich damals bei der Domainbestellung selber als Domaininhaber eingetragen und nicht den Kunden.

    Das ganze ist jetzt aufgefallen und nun will natürlich der Kunde sich selber als Domaininhaber eingetragen sehen, ... was aber der Reseller nicht machen will und sogar sauer reagiert.

    Sie bekommen regelmäßig die Rechnung, auf der alle betreffenden Domains aufgelistet sind und zahlen diese auch.

    Einige Domains entsprechen dem Firmennamen, denke da kann er sich kaum dagegen wehren, aber wie sieht es dann mit den Adressen aus die "rechtlich" gesehen nichts/wenig mit der Firma zu tun haben?

    Bekommt da theoretisch der Recht der auch schon seit Jahren dafür bezahlt oder wie wird das geregelt?

    hatte selber leider noch nicht so nen problemfall

    danke schon mal,

    lg, flo
    Zuletzt geändert von flo_urlaub; 03.02.2006, 10:07.

  • #2
    Anscheinenend hat der Kunde den Provider schon informiert, dass er die Domains gern offiziell "besitzen" möchte. Das nahm der Provider wohl als Mißtrauen auf, was ich durchaus verstehe. Hat der Kund nicht auch seine Daten beim ihm liegen und macht sich um die keine Sorgen?

    Die meisten mir bekannten Provider bieten über ein Online-Tool die Möglichkeit, Domains zu ordern, KK-Anträge zu stellen und Domains abzustoßen.
    Der Kunde könnte sich einen anderen Provider suchen, sich vorher versichern, dass er bei diesem selbst als Inhaber eingetragen wird (sieht man oft schon an den KK-Formularen) und dort Kunde werden. Beim alten Provider gibt der Kunde die Domains dann frei und zieht sie per KK auf den neuen Provider um.

    Ist der neue Provider ein guter, läßt er den Kunden die DNS-Einträge für die Domains selbst regulieren. Dann können die Daten sogar bei dem alten Provider liegen bleiben. Ist der neue Provider kein guter oder denkt man etwas weiter als ein Schwein sch***t, zieht man die Daten ebenfalls um und verläßt den alten Provider gänzlich.

    Aber nochmals: Es ist doch völlig in Ordnung, dass der Provider die Domains besitzt. Was stört den Kunden denn daran?

    PS: Ich hoffe, es geht wirklich um den Domaininhaber, nicht nur um xxx-c.

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    • #3
      Vielleicht hilft
      http://webhosting-und-recht.de/urtei...-20041216.html weiter, sollte der Disput sich nicht einvernehmlich lösen lassen.
      I don't believe in rebirth. Actually, I never did in my whole lives.

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      • #4
        Anscheinenend hat der Kunde den Provider schon informiert, dass er die Domains gern offiziell "besitzen" möchte. Das nahm der Provider wohl als Mißtrauen auf, was ich durchaus verstehe. Hat der Kund nicht auch seine Daten beim ihm liegen und macht sich um die keine Sorgen?
        Was spricht dagegen ne domain "offiziel" zu besitzen?
        Ich zahl ja auch ganz "offiziel" mit EUROS dafür...

        Danke wahsaga, der Link hat mir geholfen!

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        • #5
          Besitzen in Anführungszeichen, weil man eine Domain sowieso nicht sein Eigentum nennen kann. Sie wird einem i.d.R. gegen Geld zur Nutzung überlassen.
          Wäre sie wirklich Eigentum des Inhabers, müßte er dafür nicht monatlich bezahlen, oder?

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          • #6
            Original geschrieben von flo_urlaub
            Was spricht dagegen ne domain "offiziel" zu besitzen?
            Ich zahl ja auch ganz "offiziel" mit EUROS dafür...
            ... bei manchen Hosting-Preisen kann man wirklich nicht mehr erwarten den admin-c-Eintrag auch noch dazu zu bekommen

            Ich möchte behaupten, dass man bei den meisten Hostern bei einem "ordentlichen" Tarif auch den admin-c-Eintrag bekommt.
            [COLOR=royalblue]Ein großes DANKE an alle, die sich auf selbstlose Weise im Forum einbringen.[/COLOR]

            [COLOR=silver]btw: REAL PROGRAMMERs aren't afraid to use GOTOs![/COLOR]

            [color=indigo]Etwas ernster, aber auch nicht weiter tragisch, sieht die Situation bei Software-Patenten aus. Software-Patente sind eine amerikanische Erfindung und stehen auf dem selben Blatt wie genveränderte Babynahrung, die im Supermarkt nicht mehr als solche gekennzeichnet werden soll, um die Hersteller nicht gegenüber denen natürlicher Produkte zu diskriminieren ...[/color]
            (from here)

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            • #7
              Ich kann gar nicht fassen das es heute noch Provider gibt die so dämlich sind den admin-c auf sich selbst und nicht den Kunden einzurichten ... so wenig Grips ... da gehört schon was zu ... !
              carpe noctem

              [color=blue]Bitte keine Fragen per EMail ... im Forum haben alle was davon ... und ich beantworte EMail-Fragen von Foren-Mitgliedern in der Regel eh nicht![/color]
              [color=red]Hinweis: Ich bin weder Mitglied noch Angestellter von ebiz-consult! Alles was ich hier von mir gebe tue ich in eigener Verantwortung![/color]

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              • #8
                Original geschrieben von onemorenerd
                Besitzen in Anführungszeichen, weil man eine Domain sowieso nicht sein Eigentum nennen kann. Sie wird einem i.d.R. gegen Geld zur Nutzung überlassen.
                Wäre sie wirklich Eigentum des Inhabers, müßte er dafür nicht monatlich bezahlen, oder?
                Du gehörst wohl auch zu den Typen die sich nen Auto kaufen und als Eigentümer die Werkstatt eintragen haben.... sry aber echt ziemlich naiv...

                Mein Kunde ist Schreiner und kennt sich herzlich wenig mit Internet aus,
                finde es schlimm wie das hier manche reseller machen.

                Und vorallem.. welchen NUTZEN soll es bringen einen FALSCHEN Domaininhaber einzutragen?

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                • #9
                  Original geschrieben von flo_urlaub
                  Du gehörst wohl auch zu den Typen die sich nen Auto kaufen und als Eigentümer die Werkstatt eintragen haben....
                  Der Vergleich hinkt total. Wenn es denn schon wieder Autos sein müssen, dann habe ich eins gemietet und als Eigentümer ist der Vermieter eingetragen. Wie du siehst, paßt das auch nicht, also lassen wir das Vergleichen mal bleiben!
                  sry aber echt ziemlich naiv...
                  Junge, du hast mich nicht verstanden! Ich zitiere die DENIC:
                  Domains sind eigentlich nur eine nützliche Gedächtnishilfe für die Nutzer des Internets.
                  Ich finde es eher naiv, sich als Inhaber einer Assoziation im Kopf fremder Menschen zu betrachten.
                  Und vorallem.. welchen NUTZEN soll es bringen einen FALSCHEN Domaininhaber einzutragen?
                  Wieso falsch? Der Provider hat die Domain registriert, er ist also der RICHTIGERE Inhaber, als sein zahlender Kunde:
                  Der Domainvertrag kommt zwischen dem (künftigen) Domaininhaber und DENIC durch Bestätigung oder Durchführung der Registrierung zustande.
                  Welchen Nutzen verspricht sich denn der Kunde, wenn er selbst als Inhaber geführt wird?
                  Einen Nachteil hat es schon mal:
                  die Verantwortung für etwaige Rechtsverletzungen liegt allein beim jeweiligen Domaininhaber
                  Imho ist es, wie bereits gesagt, ziemlich egal, wer als was eingetragen steht. Hauptsache die Domain zeigt auf die gewünschte IP, so daß der Assoziation der User genüge getan wird. Solange ich google.de eingebe und auf dem Google-Server lande, ist mir piepe, wem die Domain gehört.
                  Zuletzt geändert von onemorenerd; 04.02.2006, 02:39.

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                  • #10
                    Domain Inhaber

                    Hallo,

                    also ich kann es kaum fassen, über was hier diskutiert wird. Sorry und bitte nicht auf den Fuß getreten fühlen, aber das muß mal gesagt werden.

                    Der Domaininhaber ist grundsätzlich mit dem Admin C der einzige, der die Domain freigeben, löschen oder ändern kann. Niemand anders ist dazu berechtigt.

                    Wenn also ein Kunde die Domain bestellt und zahlt, dann sollte jeder nur halbwegs seriöse Betreiber den Domain Inhaber und den Admin C auf den Kunden schreiben. Ausnahme nur dann, wenn der Kunde es ausdrücklich anders wünscht.

                    Sollte aus welchem Grunde auch immer, der Kunde einmal wechseln wollen, so hat er kaum chancen auf eine Freigabe der Domain. Die DENIC sieht sichdie Inhaber Daten an und somit ist für die auch das Thema schon fast erledigt.

                    Man kann dagegen angehen und z.B. bei Firmen den Nachweis bringen, dass die Domain zu der Firma gehört und nicht zum Provider. Klar, die chancen sind hier gut, aber das zieht sich nicht nur über WOchen, sondern u.U. auch über Monate.

                    Also kurz um:

                    Domaininhaber: der der zahlt und die Domain nutzt
                    Admin C: Ebenfalls der Inhaber bzw eine Person, die die Website für den Inhaber Administriert

                    Diese beiden haben alle Rechte an der Domain. (Wie einige ja auch sagen: Die Domain ist kein Eigentum, sondern gemietet... ok ,aber dann haben diese 2 die Rechte an der GEMITETEN Domain)
                    Compu@ EDV un Limited - http://www.compu.at - Freemail Postfach: http://www.blitzmail.info

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                    • #11
                      @Compuar: Stimme voll zu. Ein Provider registriert die Domain für seinen Auftraggeber, handelt als reiner Dienstleister, und hat somit im Owner-Record nichts zu suchen.

                      Außer:

                      Admin C: Ebenfalls der Inhaber bzw eine Person, die die Website für den Inhaber Administriert
                      Nein. Der Admin-C handelt als Bevollmächtigter des Besitzers (So wie etwa der Verwalter eines Hauses) - ist aber nicht der Besitzer. Das ist ein gravierender Unterschied.

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                      • #12
                        @pekka

                        hallo,

                        ja, es stimmt, dass es ein gravierender Unterschied ist, dennoch hat auch der Admin C die berechtigung der Freigabe oder änderung einer Domain. in diesem Sinne könnte man ihn nunmal fast gleichstellen, wenn dem auch nicht so ist.

                        Aber wenn man nach der berechtigung geht kommt es so ungefähr hin.

                        Egal wie, ein guter PRovbider sorgt dafür, dass der Kunde als inhaber und admin c eingetagen ist. Wir machen es zumindest so und nicht anders ;-)
                        Compu@ EDV un Limited - http://www.compu.at - Freemail Postfach: http://www.blitzmail.info

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                        • #13
                          Welchen Nutzen verspricht sich denn der Kunde, wenn er selbst als Inhaber geführt wird?
                          Ich hab langsam das Gefühl das du der jenige "böser" Reseller bist *gg*

                          Und der Nutzen sollte spätestens beim Thema Providerwechsel auch dich einleuchten lieber onemorenerd.

                          Kommentar


                          • #14
                            Original geschrieben von flo_urlaub
                            Ich hab langsam das Gefühl das du der jenige "böser" Reseller bist *gg*
                            Mit Sicherheit nicht.
                            Und der Nutzen sollte spätestens beim Thema Providerwechsel auch dich einleuchten lieber onemorenerd.
                            Solange der Provider die Domain ohne Murren und Verzögerung freigibt, ist das kein Problem. Ob er das tut ...? Ja, wenn er korrekt ist, dann macht er das.

                            Als dein Kunde die Domain registriert hat, hat er entweder dem Provider so sehr vertraut (wo ist dieses Vertrauen hin?) oder schlichtweg gepennt!
                            Jetzt ist er aufgewacht (bzw. wurde geweckt) und bezichtigt den Provider. Dabei kann ich mir kaum vorstellen, dass der damals die Registrierung bewußt gefälscht hat, um sich die Domain zu krallen.

                            Man kann dem Provider vielleicht unterstellen, daß er den Geschäftsvorgang 'Domainregistrierung' von vornherein so ausgelegt hat, dass er immer selbst als Inhaber eingetragen wird. Das wäre dann ein selten dämlicher Provider, weil er sich damit auch rechtlich ziemlich was an die Backe nagelt.
                            Sollte er dabei dem Kunden auch noch vorgegaukelt haben, das der Kunde Inhaber wird, wäre das klarer Betrug und ich wäre die längste Zeit dort Kunde gewesen!

                            War er aber ehrlich zum Kunden, d.h. hat er dem Kunden mitgeteilt, wie es läuft, dann hat der Kunde - wie oben schon erwähnt - einfach gepennt. Okay, es war ein Schreiner, der kennt sich mit sowas natürlich nicht aus. Aber er kann für sein Unwissen nicht den Provider verantwortlich machen.


                            Ganz unabhängig davon bin ich nach wie vor der Meinung, dass man eine Domain ohnehin nicht "besitzen" kann - siehe frühere Beiträge. Lediglich die Juristerei verlangt nach jemandem, den sie haftbar machen kann. Die Sache an sich braucht es nicht, denn sie (eine registrierte Domain) ist nichts weiter als ein Akteneintrag beim Registrar und der entsprechende DNS-Eintrag. Da bin ich Idealist.


                            PS: Dir und Dich verwechsl' ich nich, das kommt bei mich nich vor.

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                            • #15
                              Original geschrieben von onemorenerd
                              Welchen Nutzen verspricht sich denn der Kunde, wenn er selbst als Inhaber geführt wird?
                              Zum Beispiel den, daß er sie teuer verkaufen kann.

                              @onemorenerd: Ich versteh Deine "idealistische" Argumentation schon. Sie trifft aber, finde ich, spätestens seit dem Punkt nicht mehr zu, an dem das Internet Allgemeingut wurde. Mit Domains wird heutzutage Geld verdient, es werden Prozesse darum geführt und so weiter. Domainnamen sind längst weit mehr als nur eine Assoziation im Kopf von Nutzern.
                              Um einen treffenderen Vergleich als den Autokauf zu bemühen: Deine Telefonnummer. Du zahlst eine monatliche Gebühr an die Telekom oder wen auch immer - hast sie also definitiv nicht gekauft. Trotzdem würdest Du wütend werden, wenn Deine Firma fünfzigtausend wichtige Anrufe am Tag bekommt und die Telekom (als "Admin-C") plötzlich beschließen würde, die Nummer jemand anderem zuzuteilen, oder? Dir würde ein gigantischer Schaden durch fehlgeleitete Anrufe entstehen, Du müßtest Deine Geschäftsausstattung aktualisieren und so weiter. Um dich - in der Welt der Domains - vor sowas zu schützen, gibt es den Owner-C. Fertig.

                              Als dein Kunde die Domain registriert hat, hat er entweder dem Provider so sehr vertraut (wo ist dieses Vertrauen hin?) oder schlichtweg gepennt!
                              Jetzt ist er aufgewacht (bzw. wurde geweckt) und bezichtigt den Provider. Dabei kann ich mir kaum vorstellen, dass der damals die Registrierung bewußt gefälscht hat, um sich die Domain zu krallen.
                              Viele Provider lassen sich als Owner eintragen, um bei Streitigkeiten mit dem Kunden einen letzten Trumpf im Ärmel zu haben. Obwohl ich das Bedürfnis nach einem solchen Schutz aus der Berufserfahrung raus menschlich verstehen kann, ist es dennoch unzulässig und grenzt an Betrug. Das geht einfach nicht.

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